Weltwandertag in Richenthal

 

Mit diesem 8. Mai ging wieder ein wunderschöner Weltwandertag von statten. Unsere neuen Strecken in einer herrlichen Gegend, konnten wir bei bestem Wanderwetter präsentieren. Wir hoffen den Geschmack der weit über 200 Besucher getroffen zu haben.

 

In Richenthal haben wir das Glück die Natur unmittelbar vor der Haustüre zu haben, daher konnten wir auch viele naturbelassene Wege geniessen.

Auf unseren Aussenposten wie auch bei Start und Ziel konnten wir die Wanderer ausreichend mit Getränken und Speisen verpflegen.

Wir möchten uns bei allen Wanderfreunden recht herzlich für den Besuch in Richenthal bedanken, hoffen dass es euch gefallen hat und wir uns bald wieder sehen. Spätestens wenn wir am 23.07-24.07 2016 die Wandertage in Sempach-Station durchführen.

Einen speziellen Dank gilt allen Helfern, denn ohne sie könnten wir diesen Anlass nicht durchführen!

 

Mit freundlichen Wandergrüssen

 

Wandergruppe Neuenkirch.

 

 

 


 

08.05.2016 Weltwandertag Richenthal

Der Wetterbericht versprach bereits seit Tagen bestes Wanderwetter und Petrus hielt Wort. Bereits in den frühen Morgenstunden waren die ersten fleissigen Helfer auf den Beinen um den Ziel-/Startbereich für die erwarteten Wanderfreunde herzurichten. Auch die Posteneinrichtung und -verpflegung wurde nicht vergessen. Nach und nach trafen die restlichen Helfer ein, beluden ihre Fahrzeuge mit den vorbereiteten Kisten und verteilten sich auf ihre Posten. Noch während die Vorbereitungen liefen trafen die ersten Teilnehmer bereits ein.

In Teamarbeit war der Aufbau der einzelnen Posten im Nu erledigt. Nachdem die Basis stand wurde Kaffeewasser aufgesetzt, die Kuchen ausgelegt und die ersten Portionen Suppe in die Pfanne geschöpft. Man war bereit für einen erlebnisreichen Tag mit vielen schönen Begegnungen. Schon nach kurzer Zeit trafen die ersten Wandervögel bei den Posten ein und genossen eine Rast im strahlenden Sonnenschein. Stets war Zeit für einen kurzen Schwatz, ein nettes Wort oder auch ein kleine Neckerei. Im Verlaufe des Tages begrüsste man ein buntes Völkchen von Jung und Alt, verwöhnte sie mit Speis und Trank um sie anschliessend mit einem fröhlichen „Merci vellmol ond wieterhin e schöne Sonntig“ auf ihren weiteren Weg zu verabschieden. Natürlich stand auch für die vierbeinigen Begleiter stets ein Schälchen frisches Wasser bereit.

 

 

 

Mit einer neuen Streckenführung wurde dieses Jahr im wahrsten Sinne des Wortes ein neuer Weg gewagt. Die durchwegs positiven Resonanzen über die beschaulichen Waldwege, die idyllischen Feldwege und die schön gelegenen Kontrollposten bestätigten den Organisatoren die Richtigkeit dieser Entscheidung. Zusammen mit dem traumhaften Wetter und der zahlreichen Teilnehmer war der diesjährige Weltwandertag ein voller Erfolg. Auf diesem Wege seitens der Organisatoren und Helfer nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und bis zum nächsten Mal.

Coco

 


 

 Vereinsreise 2015

 

Früh an einem verregneten Sonntagmorgen traf sich eine Gruppe Wanderer am Bahnhof Reiden. Vorfreude und Spannung lagen in der Luft. Wo geht es hin? Waswerden wir erleben? Der Organisator hatte im Vorfeld nichts verlauten lassen und sowartete man gespannt auf die Überraschung. Diese nahte alsbald in Form desschmucken rot-weissen Sonderzuges „Aargauer-Pfyl“ aus Richtung Luzern.

DerTriebwagen (BDe 4/4 2) aus dem Jahre 1966 ist liebevoll restauriert und wird seit2004 vom Verein Depot und Schienenfahrzeuge Koblenz gehegt und gepflegt.

Der Triebwagen bietet max. 48 Personen Platz und ist in den Fahrgastabteilen mitTischen ausgerüstet. Im ehemaligen Gepäckabteil befindet sich eine Bar mitKühlschränken, Kaffee-Maschinen und einer Bord-Unterhaltungsanlage. Nebst demAargauer-Pfyl hat der Verein DSF noch einen Schweizer Pendelzug (RBe 4/4Pendelzug), eine Rottenküche sowie Einzelwagen für die Extrazüge im Angebot. DieUrsprüngliche Entstehungsgeschichte des Vereins führt jedoch zurück auf den Erhaltvon Draisinen. Doch dazu später mehr.

 

Von den freiwilligen Helfern des Vereins freundlich und gut verpflegt mit Kaffee undGipfeli begann das Abenteuer. Vorbei an Feldern und Häusern führte uns die Reiseüber Olten -Aarau -Brugg -Baden -Regensdorf -Effretikon -Winterthur -Seuzach -

Etzwilen -Rafz -Eglisau -Zurzach bis nach Koblenz.

 

Ein ausgeklügeltes System mit Zwischenstopps im einen oder anderen Bahnhof garantierte dem kleinen Sonderzug das problemlose Einfädeln zwischen demfahrplanmässigen Bahnverkehr. Natürlich hatte die umsichtige Reisleitung auch an die Befriedung der unterschiedlichsten Verlange gedacht und daher ab und an etwaslängere Pausen eingeplant. Sei es nun das harmlose Verlangen nach Bewegung, das unstillbare Verlangen nach dem Glimmstängel oder das einfache Verlangen der jüngeren Mitreisenden nach Snacks und Süssigkeiten aus dem Selecta-Automaten. Wie lange diese Ertragreiche Plünderung wohl unentdeckt geblieben ist? Es sei zuerwähnen, dass der genannte Automat an einem kleinen abgelegen Bahnhofansonsten ein einsames Dasein fristet.

 

Eins der Highlights des Tages kam kurz nach Winterthur in Sicht. Der Schaffhauser Rheinfall zeigte sich in seiner ganzen Pracht. Zum Glück war in der Sonderfahrgenehmigung das passieren des Rheinfalls im Zeitlupentempo inbegriffenwodurch alle den Anblick gebührend geniessen konnten. Manch eine war von demspektakulären Anblick derart gebannt, dass sie vollends vergass ein Erinnerungsbildfür den Ausflugsbericht zu knipsen.

 

Weiter ging die Fahrt vorbei an Wäldern und See in gemütlicher Atmosphäre. ManchEiner Nutze die Zeit zum Sinnieren. Wieder Andere zum Philosophieren oder gar dievergangen Tage, Wochen, Jahre gemeinsam zu reflektieren. Pläne wurdengeschmiedet und Termine vereinbart. Es wurde gelacht und diskutiert, getuschelt undlamentiert – ach so ein Zug ist doch was feines, gibt er doch Raum für Grosses undKleines.

 

Die Zeit verging wie im Flug und alsbald traf die illustre Truppe im Depot des VereinsDSF in Koblenz ein. Was gab es da alles zu entdecken! Lokomotiven, Waggons undDraisinen in den verschiedenste Arten und Grössen. Doch halt! Das musste warten. Im oberen Stock des seit 2013 Schritt für Schritt sanierten Depots waren die Tischebereits liebevoll gedeckt und das reichhaltige Buffet wartete nur auf die hungrigenMäuler. Da war für jeden etwas dabei. zarter Schinken im Brotmantel mitverschiedenen Salten und Saucen sowie Nudeln mit Tomatensauce und Käse. Das Schlemmen konnte beginnen! In einer gemütlichen Atmosphäre freundlich umsorgtvon weiteren freiwilligen Helfern des Vereins DSF wurde das Mittagessen genossen. Getoppt wurde dies nur noch von einem delikaten Dessertbuffet. Verführerischarrangiert warteten mini Ausgaben von Schoggimousse, Vanillecornet, Fruchttörtchen und einiges mehr darauf die Tasse Kaffee zu ergänzen. Dieverschiedenen Köstlichkeiten fanden so grossen Anklang, dass es dem Fotografennur unter Mühen gelang noch einen der kleinen Träume bildlich festzuhalten.

 

Bevor die Rückreise angetreten wurde durften die Teilnehmer in einem kurzenVortrag mehr über die Entstehung des Vereins und der Draisine erfahren. DenUrsprung des Vereins bildete die Übernahme von zwei SBB-Draisinen, welche durchSBB-Angestellte vor der Verschrottung bewahrt wurden, im Jahr 1995. Dierevidierten Fahrzeuge weckten auf ihren Fahrten schon bald das Interesse anderer Eisenbahner und Eisenbahnfreunde wodurch die Mitgliederzahl und auch die AnzahlFahrzeuge stetig wuchs. Im Jahre 1996 wurde schliesslich dieInteressengemeinschaft Draisinen Sammlung Fricktal gegründet. Um einerseitsEinnahmen für den Erhalt der Draisinen zu generieren und gleichzeitig einen letztenZeugen der 1997 stillgelegten Wohlen-Meisterschwandenbahn zu retten wurde 2005der heutige Aargauer-Pfyl erworben. Fortan wurden damit Extrafahrten angeboten.

 

Das Glück wollte es, dass im Jahre 2006 das Lokdepot Koblenz kurz vor demendgültigen Abriss vom Verein DSF gerettet werden konnte. So fanden nun der Triebwagen und ein Teil der Sammlung ein geschütztes Plätzchen. Im Laufe der Jahre durchlebte der Verein Veränderungen und Entwicklungen bis zu guter Letzt der heutige Verein Depot und Schienenfahrzeuge Koblenz geboren war.

 

Es war spannend zu hören was die Sammlungsstücke früher alles geleistet hattenund warum es einmal mehr wichtig war ein Stück Geschichte zu erhalten. Lieber Leser ein Besuch der Homepage des Vereins www.dsf-koblenz.ch lohnt sich allemal.

Viel Spannendes ist dort zu erfahren. Wer weiss, vielleicht sitzen Sie das nächste Mal in einem der nostalgischen Züge und geniessen eine angenehme Fahrtdurch die wunderschöne Schweizer Landschaft.

 

Der Zeitpunkt des Aufbruchs kam leider viel zu schnell und es wurde Zeit dieRückreise anzutreten. Auch hier galt es wieder elegant zwischen dem ordentlichenFahrplan hindurchzugleiten. Als weiteres Zückerli für die Teilnehmer hatte dieReiseleitung für die Heimfahrt eine andere Strecke gewählt. Von Koblenz über Laufenburg, Rheinfelden nach Basel und weiter über Liestal, Sissach, Läufelfingenund Olten bis zurück nach Reiden führte der Weg auf den Schienen. Die Landschaftzog vorbei, die Insassen waren gut gesättigt, der Aargauer-Pfyl ruckelte rhythmischeund so fand der Ein oder Anderen den Weg ins Schlummerland. Doch was war das? Eine Burg oder doch ein Schloss? Ah! Es waren die imposanten Gebäude der Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden. Manch einer sah es zum ersten Mal und war beeindruckt von Grösse und Pracht. Im Laufe der Fahrt verabschiedeten sich die Wolken und die Sonne lächelte strahlend auf die Reisegesellschaft hinab. Eingelungener Abschluss eines tollen Tages.

Coco